Aktuelles

Licht des Herrn ist „Baum des Lebens“

Foto: Edmund Speiseder

Zum wiederholten Mal ließ Pfarrer Dr. Dr. Emeka Ndukaihe vom Altarraum ausgehend die Kirche mit Kerzenlicht erhellen. Der Introitus des Dritten Adventssontags beginnt nämlich mit dem Wort Gaudete (Freuet Euch). Es herrscht Freude darüber, dass der Herr mit der Erlösungsgnade nahe ist.

Pfarrer Dr. Dr. Emeka Ndukaihe und Diakon Sattich-Jaklin thematisierten die vier Kerzen am Adventskranz als Symbole für Vertrauen, Freude, Frieden und Hoffnung. In rhetorischer Gegenrede wurden die Aspekte von Vertrauen, Freude und Friede als sehr brüchig beschrieben und als nicht beständig erkannt. Das Licht der Kerzen wird ob ihrer unsicheren Leuchtkraft jeweils ausgelöscht. Aber die Kerze, die für „Hoffnung“ leuchtet, ist jener Aspekt, der für uns Christen durch die Geburt des Erlösers neu trägt. „Im Stall zu Bethlehem kam unsere Hoffnung in die Welt!“, verkündete Dr. Dr. Ndukaihe. „Dieses Licht kommt verborgen im Alltag, fern vom Geschrei der Welt und der vordringlichen Reklame!“

Wohltuende Ruhe im Kirchraum

Und weil dieses Licht für uns bestimmend ist, können auch die Flammen, die Vertrauen, Freude und Hoffnung ausmachen, wieder leuchten und bekommen dadurch neuen Sinn. Demonstrativ werden daher die bislang zum Erlöschen gekommenen Kerzen wieder entzündet. In der Pfarrei Christkönig wird diese Botschaft von „Gaudete“, dieses „Freuet Euch“, umgesetzt und somit die Erwartung auf die Geburt des Erlösers vorbereitet.

Wohltuende Ruhe bestimmt den Kirchenraum und die vielen Kerzen, die „Lebensbäume“ stilisieren, bestimmen den Altarbereich. Sie führen den Kirchenbesucher in eine mystische Welt. Das, was wir landläufig mit der „Stillen Zeit“ als der „Adventszeit“ benennen, wird hier spürbar. Denn in den Texten und Gedanken des Priesters und der Lektoren wird das Hinhören auf den Kern der Umkehr, wie es die Adventszeit mit uns vorhat, umgesetzt.

„Engelsgesang“, so heißt die Mädchengruppe, die als das musikalische Rückgrat diesen Wortgottesddienst bestimmt. Er wurde von Evi Grill stimmig und musikalisch überzeugend geleitet. Beeindruckend ist, den Menschentut diese Abendstunde gut, denn sie bleiben noch lange sitzen, meditierend, in sich einkehrend. Und das in der Coronazeit, Hygiene und Abstände berücksichtigend. Somit waren alle verfügbaren Plätze gefüllt.         -spe-